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Fit ins neue Jahr starten – Fitnesstraining für dich und deinen Hund

Autorenbild: Marthe OellerMarthe Oeller

Aktualisiert: 14. Jan. 2023

Fitnessvorsätze sind unter den Top 3 der guten Neujahrsversprechen. Nicht nur für die Menschen ist Fitness eine Grundvoraussetzung eines gesunden Lebensstils, sondern auch für den Hund sollte ein gewisses Fitnesslevel beachtet werden. Es gibt viele gute Gründe, Sport in den Fokus zu nehmen. Sie reichen von „Ich möchte mich einfach fitter fühlen“ bis zu „Im Sommer steht ein großer Wanderurlaub an, deswegen möchte ich vorbereitet sein, um ihn genießen zu können.“

Viele Menschen starten deshalb am Jahresanfang ein Fitnessprogramm. Alles was du für dich selbst bedenkst und vorsiehst, sollte auch für deinen Vierbeiner gelten. Sei es ein gewisses Grundlevel aufzubauen oder auf eine Aktivreise im Sommer vorbereitet zu sein. Ich stelle dir hier einige Inspirationen zum Nachmachen und zusammen fitter werden vor. Die Übungen lassen euch zusammenwachsen und machen dabei auch noch eine Menge Spaß. Bitte achte aber darauf, Übertreibungen zu vermeiden und das Training immer eurem Level anzupassen. Grundvoraussetzung ist immer, dass du und dein Hund gesund seid.


Vor allem steht immer das Aufwärmen – geht gemeinsam raus, lass deinen Hund sich lösen und schnüffeln. Dann könnt ihr mit einer leichten Joggingrunde beginnen. Sobald euch wärmer wird und ihr euch geschmeidig fühlt, könnt ihr die Übungen starten.


1. Das Wandsitzen

Hier brauchst du eine Hauswand, einen Baum oder irgendeine stabile, senkrechte, gerade Fläche, wo du dich anlehnen kannst. Lehne dich mit dem Rücken gegen diese und rutsche mit deinem Oberkörper so weit herunter, bis die Beine im 90 Grad Winkel stehen. Lass deinen Hund rechts oder links neben dir sitzen – hier übst du schon einmal das Signal „Sitz“. Achte auch immer darauf, dass dein unterer Rücken die Wand berührt. Nun kannst du eine Stoppuhr einstellen und die Übung 30 Sekunden halten. In dieser Runde arbeitest du mit deinem Hund „die Kniebeuge“. Dazu lässt du deinen Hund im Wechsel aufstehen und Sitz machen. Nun machst du 10 Sekunden Pause – das gilt auch für deinen Vierbeiner. Die nächste Runde bleibt für dich unverändert. Dein Hund bekommt nun Abwechslung. Locke ihn unter deinem Bein hindurch und lass ihn dann jeweils auf beiden Seiten „Platz-Steh“ machen.

Die Übung trainiert deine Bein- und Bauchmuskulatur. Dein Hund fordert währenddessen seine Oberarm- und Oberschenkelmuskulatur, sowie die gesamte Rückenmuskulatur. Die Hundeübung ist vergleichbar mit den menschlichen Liegestützen.


2. Die Unterarmstütz


Du kannst diese Übungen zu Hause auf einer Sportmatte machen oder auch draußen auf dem Rasen. Zum Start legst du dich mit der Bauchseite flach auf den Rasen/Matte. Die Unterarme liegen angewinkelt am Oberkörper an. Nun hebst du deinen Körper an, so dass du dich mit aufgestützten Unterarmen in der „Plank“ Position befindest. Dabei ist es sehr wichtig, deinen Bauch einzuziehen, den unteren Rücken nicht ins Hohlkreuz fallen zu lassen und dein Gesäß aktiv anzuspannen. Diese Übungen stärkt deine gesamte Rumpfmuskulatur – halte diese Übung zum Anfang 20 Sekunden. Du kannst die Zeit je nach Trainingslevel dann verlängern.

Nun kommen wir zur Übung für deinen Hund – lass ihn von der einen Seite zur anderen Seite unter dir hindurch krabbeln. Hier werden besonders die Schultermuskulatur, der breite und lange Rückenmuskel, Vorder- und Hinterhand und die Kruppenmuskulatur trainiert. Eine Variation wäre auch, deinen Hund auf deinen Rücken springen zu lassen. Das geht allerdings nur bei leichten und kleinen Hunderassen und du musst dich schon recht stabil in der Position halten können. Lass deinen Hund dann mindestens 5 Sekunden auf deinem Rücken stehen – dies trainiert die Balance und die gesamte Haltemuskulatur.


3. Die Bauchübung


Leg dich mit angewinkelten Beinen auf den Rücken. Nun hustest du kurz und genau diese Spannung, die du im unteren Bauch beim Husten verspürst, musst du beibehalten. Dann hebst du deinen Oberkörper gerade vom Boden leicht mit Blick gen Himmel ab, ohne in der Hüfte abzuknicken. Diese Position hältst du 20 Sekunden. Dein Hund kann entweder von rechts nach links über deinen Oberkörper springen oder du lässt ihn neben dir mit den Vorderbeinen ins „Platz“ gehen, so dass sein Hinterteil weiterhin steht, er aber vorne auf den Vorderbeinen liegt (Spielstellung). Dies hält er dann auch so lange, wie du deine Übung halten kannst. Du trainierst demnach deine gesamte Bauchmuskulatur, während dein Vierbeiner die Schultermuskeln und den langen Rückenmuskel trainiert.


4. Die Oberkörperübung


Diese Übung wird auch „Dips“ genannt. Du benötigst eine Bank, ein Sofa oder ähnliches. Setze dich auf die Kante der Bank und lege deine Handflächen neben deine Oberschenkel. Nun rückst du so weit vor, dass deine Arme ausgestreckt sind und dein Gesäß vor der Bank schwebt. Strecke deine Beine aus und stütze dich auf den Hacken ab. Je nach Größe deines Hundes kann er nun im Wechsel über deine Beine springen oder dir sogar als Gewicht dienen. Lass ihn hierfür auf deinen Oberschenkeln sitzen. Nun geht es für dich im Wechsel mit dem Gesäß nach unten und nach oben – dies geschieht durch die Beugung und Streckung deiner Arme. Du solltest hier eine Aktivität deiner Armmuskeln spüren. Bitte achte darauf, deine Schultern nicht zu den Ohren zu ziehen. Eine Variation für deinen Hund kann hier auch ein Ballkissen bringen. Lege es neben deine Beine und lass den Hund mit den Vorderbeinen auf das Kissen steigen. Das sollte er für mindestens 30 Sekunden halten. Hier kannst du auch viele verschiedene Übungen kombinieren: Sitz-Steh, Platz-Steh oder mit den Hinterbeinen auf das Ballkissen und warten.


Für alle Übungen gelten 3 Wiederholungen mit mindestens 10 Sekunden Pause dazwischen. Achte auch darauf die Dauer der Übung langsam zu steigern.

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